EU-Flagge - Symbolbild

1. Juli 2025

Roman van Genabith

Das Spiel geht weiter: Apple sperrt iOS 26-Features für EU-Nutzer

Wenige Monate vor dem Start von iOS 26 und den übrigen Updates gibt es für Nutzer in Europa eine schlechte und eine gute Nachricht. Die schlechte: Wieder will Apple einige Features hierzulande sperren. Die gute: iOS 26 und Co. bringen so wenige Neuerungen, dass wir davon kaum etwas merken werden.

Vor dem Start von iOS 26 wiederholt sich, was Nutzer in der EU schon kennen: Apple hat bestätigt, dass bestimmte neue Funktionen und Produkte in der Europäischen Union später erscheinen werden als geplant. Grund dafür sind laut Unternehmen die regulatorischen Anforderungen des Digital Markets Act (DMA), die die Einführung neuer Dienste zunehmend erschweren, so Apples Lesart.

Bei einem Workshop mit EU-Vertretern und Entwicklern in Brüssel erklärte Apples Vizepräsident für Rechtsfragen, Kyle Andeer, am Dienstag: „Wir mussten bereits die Entscheidung treffen, die Veröffentlichung von Produkten und Funktionen, die wir diesen Monat angekündigt haben, für unsere EU-Kundinnen und -Kunden zu verschieben.“

Was kommt in der EU später?

Als Beispiel nannte Apple die Funktion „Besuchte Orte“ in der Karten-App, die mit iOS 26 eingeführt werden soll. Sie wird in der EU zum Start des Updates nicht verfügbar sein. Weitere Einschränkungen könnten folgen, Apple prüfe derzeit noch, welche Features ebenfalls betroffen sein könnten.

Andeer warnte, dass die von der EU verlangte Öffnung des Apple-Ökosystems für Wettbewerber die Sicherheit der Nutzerinnen und Nutzer gefährden könnte. Die Änderungen, die Apple zur Einhaltung des DMA vornehmen müsse, bedeuteten laut Andeer „reale Risiken in Bezug auf Datenschutz Und Sicherheit.“

Der Digital Markets Act soll die Marktmacht großer Technologiekonzerne einschränken und mehr Wettbewerb ermöglichen, indem etwa alternative App-Stores oder Bezahlmethoden zugelassen werden müssen. Erst kürzlich hat Apple darum neue weitreichende Erleichterungen für Developer im App Store bekanntgegeben. Apple lehnt viele dieser Vorgaben ab und kritisiert, dass sie die Qualität der Produkte mindern und die Einführung neuer Funktionen unnötig verkomplizieren. Tatsächlich bewirkt er indes größere Freiheiten für Entwickler und Unternehmen, von denen auch Endkunden profitieren.

Ein anwesender EU-Vertreter äußerte laut Wall Street Journal, dass man bei der Reichweite der Vorschriften sowie der Einschätzung von Sicherheitsrisiken nicht mit Apple übereinstimme.

10 Gedanken zu „Das Spiel geht weiter: Apple sperrt iOS 26-Features für EU-Nutzer“

  1. Apple soll in der EU nicht so rumzicken. Die Hardware und Software ist gegenüber Samsung und Google leistungmäßig ins 2. Glied zurückgefallen. Wenn sie weiterhin die EU-Nutzer so verärgern, geht ein Wechsel ganz schnell! Es hat mich ganz schön genervt, das „Verwischen“ in der Schweiz super funktionierte, kaum war man in Deutschland war die Funktion weg. Dabei konnten die S-Modelle von Samsung da schon Jahre vorher. Apple, gebt Eure Arroganz auf!!!Antworten
  2. Gut so! Keine Lust dass man bei Windows oder android über screen mirroring meine Passwörter und bankdaten auslesen kann. Verzichte also gerne drauf.Antworten
    • Den vollen Preis für was? Nicht für zukünftige Features und Updates die beim kaufen des Gerätes noch nicht existiert haben. Darauf hast du weder bezahlt noch AnspruchAntworten
  3. Wenn sie iOS 26 Sachen in der Eu sperren die nur mit dem neuen iPhone geht ist das für mich ein Grund mehr keines zu kaufen nur schade das man das Apple nicht direkt sagen kannAntworten
  4. Danke das wieder ein Kommentar von mir nicht veröffentlicht wurde. Na ja wir sehen ja hier an den Texten einiger wie das weich Spülen funktioniert . Pro EU und alle gegen Apple. Bravo 👍Antworten
  5. Eine Nicht-Regierungsorganisation wie die EU hat sich nicht ein zu mischen. Die Menschen wollen das nicht mehr und können durchaus auch ohne diese ständige Bevormundung gut selber entscheiden, welche Features sie sich in (zukünftigen) iPhones wünschen.Antworten
  6. Die EU ist in Panik das die Menschen , durch das Theater in England , herausbekommen worum es bei DMA wirklich geht . Wenn Apple einen CEO mit mehr Durchsetzungswille hätte , wäre es nie soweit gekommen. Ich hätte hier eine ganz andere Macht in den Raum geworfen. Mann wird von Seiten der EU und einzelnen Staaten zB. Deutschland und Frankreich schon ordentlich Druck auf Apple gemacht haben , Verschwiegenheitsklauseln und der gleichenaber ich hätte die Menschen in der EU aufgeklärt , Apple kann das , sie erreichen bestimmt 200 Millionen Kunden in der EU. Ein machtvolles Paket. Wenn dann die EU immer noch dumm hätte ich die Geschäfte auf unbestimmte Zeit ausgesetzt , als letze Warnung. Jetzt wird es sehr schwer die Hintertür wieder los zu werden.Antworten

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